Dr. Ernst Scheffelt zitiert in seinem Artikel „Spaziergänge durch Badenweilers Bergbaugebiet“ einen Bericht, welcher 1843 vom Badenweiler Arzt und Chronisten Dr. Wever verfasst wurde:


Es (das Pochwerk Vogelbach) ist eine Viertelstunde von Badenweiler entfernt und … liegt an einem von zwei steil abhängenden Vorsprüngen des Blauen gebildeten engen Tälchen … und wenn der Wanderer soeben noch auf einem Punkt verweilt ist, … so ist er im anderen Augenblick in ein stilles Tälchen aufgenommen, wo noch vor kurzer Frist die Kamine der Röst- und Schmelzöfen qualmende Dämpfe von sich gaben, die die Dächer mit einem glänzenden Schmelz überzogen, wo das Rauschen der Räder, das Pfeifen der Blasebälge, das Prasseln der Flammen und das Gepolter der schweren Pochhämmer eine seltsame Melodie zusammen anstimmten; wo Männer mit von Rauch und Kohlendampf geschwärzten Gesichtern den Gast mit ihrem „Glück auf“ begrüßten und in rastlosem Eifer beschäftigt waren, vom Gestein das Erz und vom Unedlen das Edlere zu sondern; denn das Silber wurde zuerst in Masseln geschmolzen und aus diesen das Blei vom Silber geschieden. Sehr häufig, insbesondere während der Schmelzcampagnen, wurde von den Fremden und Einheimischen dieses Tälchen besucht, nicht nur des angenehmen Weges willen, sondern um auch die Röstung und das Pochen der Erze, dann die Schmelzung und Abtreibung des Bleies, oder endlich, nach stundenlangem Harren, den sogenannten „Silberblick“ zu sehen. (Der Landesherr hatte das Vorkaufsrecht auf den Silberblick oder Silberkuchen.) – Zur Zeit der Blüte Haus Badens, zu welchem die Schmelze und das Pochwerk gehört, war auch hier ein reges Leben und Treiben zu bemerken, aber nun ist es ebenfalls öde und verlassen; die Gebäude rücken ihrem Zerfall immer näher, die angefangenen stehen unvollendet da, die schönen Wasserleitungen sind zerstört und das Ganze lässt höchstens noch erkennen, wie es einst möchte gewesen seyn.